Einige Menschen, die keine Erfahrung haben und ihre Worte nicht in die Tat umsetzen, erklären, dass der Weg zum Frieden darin bestehe, die Welt auf Distanz zu halten. Das ist kein Frieden; es ist genau das Gegenteil. Wenn der Samen weit entfernt vom Baum gebracht wird, wächst er dort doch wieder zu einem Baum heran, nicht wahr? Wenn ihr das nicht möchtet, müsst ihr den Samen kochen oder über dem Feuer rösten! Ebenso müssen keimende Triebe und Wünsche über dem Feuer der Unterscheidung (vichara) geröstet werden. Dann stellt sich echter Friede ein. Wenn ihr euch stattdessen der Verantwortung des Lebens in der Gesellschaft entzieht, könnt ihr keinen Frieden genießen; er wird niemals kommen! Aber wenn Wünsche (vasana) kontrolliert und entfernt werden, gibt es keinen Grund wegzulaufen. Mit Zufriedenheit mit dem, was man hat, mit dem Zurückweisen von Sorgen wegen des Fehlens von Dingen, die man nicht hat, mit dem Versuch, so weit wie möglich Wünsche, Leidenschaften und Hass zu reduzieren und zu eliminieren, solltet ihr danach streben, Wahrheit, Rechtschaffenheit (dharma), Liebe und Geduld (sahana) zu fördern und systematisch zu praktizieren.

Sri Sathya Sai, Prashanti Vahini, Kapitel 15

28 September 2021 – Some people, who have no experience and don’t put their words into practice, go about declaring that the way to peace is to keep the world at a distance. That’s no peace; it’s just the opposite. If the seed is taken far away from the tree, won’t it grow into a tree again? If you don’t want that, you must boil the seed or fry it over fire! So too, impulses and desires that germinate must be fried over the fire of discrimination (vichara); then, real peace will emerge. Instead, if one escapes from the responsibilities of life in society, peace cannot be enjoyed; it will never come! But, if desires (vasanas) are controlled and eliminated, there’s no need to run away. Being content with what one has, refusing to be worried by absence of things that one hasn’t, trying as far as possible to reduce and eliminate desires, passion and hatreds, strive to cultivate and systematically practice truth, dharma, love, and patience (sahana). (Prasanthi Vahini, Ch 15)

GEDANKE FÜR DEN TAG AUS PRASANTHI NILAYAM VOM 28. SEPTEMBER 2021